Bei den meisten wilden Partys bleiben unvergessliche Erinnerungen zurück. Was viele hingegen nicht berücksichtigen ist ein zurückbleibender Haufen Plastik und eine hohe Stromrechnung. Laut dem WWF gelangen jedes Jahr 4,8 -12,7 Millionen Tonnen Plastik in die Meere. Dieser Partymüll kostet demnach nicht nur Geld und viel Arbeit, sondern hat auch Folgen für die Umwelt. Um letzteres zu vermeiden, geben wir dir 9 Tipps, wie eine unvergessliche, nachhaltige Party planst und dabei etwas Gutes für die Umwelt tun kannst.
Inhalt
1. Tipp: Der moderne Weg der Einladung
Mittlerweile werden die meisten Einladungen, im Gegensatz zu früher, nicht mehr per Post geschickt. Statt dem traditionellem Briefverkehr können Einladungen in der heutigen Zeit auf eine coole Art und Weise digital versendet werden. Das digitale Versenden geht nicht nur schneller, sondern spart auch Papier. Wenn du trotzdem deine Einladungen traditionell per Post verschicken möchtest, kannst du hier auf recycelte Materialen zurückgreifen.
Wem eine kurze Nachricht mit der Einladung auf WhatsApp zu verschicken zu unpersönlich ist, der kann ganz einfach die Einladung in Programmen wie Canva oder PicsArt gestalten und per E-Mail mit dem Programm von EVENTKINGDOM verschicken.
2. Tipp: klimafreundliche Anreise
Selbst der Hin- und Heimweg kann nachhaltig gestaltet werden. Durch die Bildung von Fahrgemeinschaften oder den direkten Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr, ermöglichst du deinen Gästen klimafreundlich an- und abzureisen. Der Ort deiner Feier sollte am Besten auch zu Fuß für die meisten Gäste gut erreichbar sein. Durch das Beilegen eines Anfahrtplanes oder im Sommer einer Fahrradroute in die Einladung, kannst du eine umweltfreundliche Alternative zu dem Auto anbieten.
Ob in den eigenen vier Wänden, in einem Saal oder im Freien, die Größe der Party ist natürlich entscheidend für die richtige Wahl des Ortes.
3. Tipp: nachhaltiges Einkaufen für das Partyessen
Besonders beim Einkauf gibt es Optionen wie du auf deine Umwelt achten kannst. Gerade bei Fingerfood kann das unverpackte, sessionale, regionale und Bio Obst und Gemüse lose gekauft werden. Nimm am Besten eine wiederverwendbare Tüte oder einen Jutebeutel mit, um die Lebensmittel zu verstauen.
Fingerfood ist eine optimale Möglichkeit um Geschirr zu sparen, da hier kein Teller benötigt wird. Zu den beliebtesten Fingersnacks gehören auf Holz aufgespießte Mini-Burger oder Mozzarella-Tomaten-Sticks, Brot mit Dip, Pizza oder selbstgemachte Käsestangen.
Die kleineren Snacks, wie Salzstangen, Gemüsechips oder andere Knabbersachen kannst du in Einmachgläsern auf den Tisch stellen. Das sieht nicht nur gut aus, sondern spart das Verwenden von Plastikgeschirr.
4. Tipp: Deko für eine grüne Party
Ob frisch gepflückte Blumen, Moos, Tannenzapfen, Steine, Baumrinde, Muscheln, Nüsse oder Beeren, für die Deko kannst du dich aus vielen schönen Dingen der Natur bedienen. Diese Dekoartikel kannst du hübsch in einer Vase oder auf den Tischen verteilen. Die Natur bietet dir viele Möglichkeiten dich gestalterisch auszutoben.
Die klassische Deko, bestehend aus Lampions oder Girlanden, kannst du ganz schlicht und einfach aus Pappe oder Papier selbst basteln. Auf Pinterest oder im Internet existieren zahlreiche Inspirationen für Schritt für Schritt Bastelanleitungen. Wem das zu anstrengend ist, kann nachhaltige Deko wie beispielsweise Ökoluftballons im Internet bestellen.
Servietten und Tischdecken aus Stoff sehen zudem nicht nur edel und hochwertig aus, sondern sind nach einem Waschgang immer wieder verwendbar.
5. Tipp: Wiederverwendbares Geschirr und Besteck, das gibt es?
Gerade bei dem nächsten Tipp gibt es viele Möglichkeiten deine Party grüner zu gestalten. Die grünere Variante zu dem Plastikgeschirr, ist Geschirr aus Porzellan oder Keramik. Wem das gute Geschirr von zuhause oder der Oma zu kostbar ist, kann kompostierbare Alternativen nutzen. Als Alternative bieten sich Besteck und Teller aus Zuckerrohr, Holz, Pappe oder Bambus an.
Neben kompostierbarem Besteck, könnest du die Party nach dem Motto „Bring your own bowl“ gestalten. Wenn jeder sein eigenes Geschirr mitnimmt, können später optimal die Reste zum mitnehmen verpackt werden.
6. Tipp: nachhaltige Erfrischung für deine Gäste
Die beliebten amerikanischen roten Becher aus Plastik haben sich schon längst in Deutschland etabliert. Eine grünere Alternative für diese Becher sind kompostierbare Becher aus Pappe oder Papier. Wenn die Namen der Gäste auf die Becher geschrieben werden, kommt es obendrein weniger zu Verwechslungen, die zur Benutzung eines neuen Bechers führen.
Auf den meisten Cocktailpartys sind Strohhalme nicht wegzudenken. Diese können aber unkompliziert durch Strohhalme aus Edelstahl, Glas, Bambus, Stroh oder Pappe ersetzt werden. Ein Beispiel für grüne Strohhalme, sind Glasstrohhalme von der Firma Halm.
Ein weiterer Tipp sind wiederverwendbare Eiswürfel aus Edelstahl. Diese Eiswürfel bieten gleich zwei Lösungen. Zum einen müssen keine Behälter aufgefüllt werden. Außerdem schmelzen sie nach der Verwendung nicht, sondern kühlen das Getränk ab, ohne es zu verdünnen. Die Steine müssen im Anschluss lediglich sauber gemacht und zurück in das Gefrierfach gelegt werden.
7. Tipp: Energiespartipps für die Beleuchtung für deine Party
Die richtige Beleuchtung hat einen großen Effekt auf die Stimmung deiner Party. Um jedoch eine hohe Stromrechnung durch Dekolichter zu vermeiden, bieten sich Lampen mit LED-Lichtern oder Kerzen aus Bienenwachs in Einmachgläsern an. Die LED-Lampen sind mit den Buchstaben der Energieeffizienzklassen A++ und A+ gekennzeichnet.
Findet die nachhaltige Party draußen in der Sommerzeit statt, können Fackel aufgestellt werden, um einen Beachvibe zu schaffen. Zusätzlich kann die Verwendung von Solar-Lampions eine gemütliche Atmosphäre auf deiner Party schaffen
8. Tipp: Nach der Feier ist vor der Feier – Mülltrennung
Zu jeder Party gehört das abschließende Aufräumen und Abbauen. Hier kann vieles beachtet werden, um möglichst wenig „Spuren“ zu hinterlassen. Um die Mülltrennung der Abfälle kannst du dich schon während der Party kümmern, indem du ausreichend Mülleimer aufstellst. Dieser kann dann anschließend recycelt werden. Neben der richtigen Mülltrennung, ist auch auf die richtige Entsorgung zu beachten.
Aber was kommt in welchen Müll? Unbeschichtetes Papp- und Papiergeschirr gehört in den Altpapiercontainer. Papierdekoration kann entweder wiederverwendet werden oder landet ebenfalls in der Altpapiertonne. Zuckerrohr- und Bambusgeschirr können zerkleinert in den Kompostabfall gemischt werden.
9. Tipp: Das Geschenkpapier aus Recyclingmaterial
Ob Geschenkeboxen aus Pappe oder selbstgebasteltes Geschenkpapier, auch bei unserem letzten Tipp gibt es zahlreiche Ideen, wie du dein Geschenk umweltfreundlich gestalten kannst.
Über etwas Selbstgemachtes freuen sich viele Menschen. Du kannst beispielsweise ein selbstgemachtes Peeling oder Fruchtgummis in einem Glas verschenken. Weitere Verpackungsmaterialien sind Geschenkbeutel aus Stoff oder ökologisches Geschenkpapier mit dem Siegel „Der Blaue Engel“.
Fazit zum Thema nachhaltige Party
Die meisten nachhaltigen Feiern sind nicht viel Kosten oder Zeit aufwendiger als die „Normalen“ und nach diesen 9 Tipps steht deiner nächsten nachhaltigen und plastikfreien Feier nichts mehr im Wege. Mit dem richtigen Know-How und Tricks kannst auch du zu einer besseren Umwelt beitragen!
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